Wie eine intelligente Automatisierung und Vernetzung von 3D-Druck und Nachbearbeitung die Produktivität in der Additiven Fertigung steigern

09.05.2022 - Grenzebach unterstützt die Produktivitätssteigerung in der Additiven Fertigung durch intelligente Automatisierung und Vernetzung mit State-of-the-Art AM-Lösungen.

  • Der Markt für additive Fertigungsverfahren wächst weiter
  • Mit intelligenter Automatisierung und Vernetzung der einzelnen AM-Prozessschritte können Unternehmen bis zu 70 Prozent ihrer Fertigungskosten einsparen und ihre Additve Fertigung fit für die (Groß-)Serienproduktion machen
  • Grenzebach bietet individuelle Lösungen für Additive Fertigung: von der Einzelmaschine bis zum ganzheitlichen Automatisierungskonzept

 

 

Nach einer Analyse von SmarTech Analysis wächst der Markt für additive Fertigungsprozesse (Englisch: Additive Manufacturing, kurz: AM) stetig weiter und wird sich bis zum Jahr 2030 verfünffacht haben. Aufgrund der zunehmenden Standardisierung der Additiven Fertigung in der Industrie wagen immer mehr Unternehmen den Schritt in Richtung Fabrik der Zukunft. Die Vorteile der Additiven Fertigung überzeugen: geringere Lagerkosten durch flexible Fertigung von Teilen, ein höheres Maß an spezifischen Produktkonfigurationen und Herstellung von Prototypen für komplexe Geometrien.

AM wird jedoch immer noch häufig in der Prototypen- und Kleinserienfertigung oder als Ergänzung zu Massenproduktionslinien eingesetzt. Die größte Herausforderung ist nach wie vor die lange Produktionszeit eines Bauteils im AM-System, während vor- und nachgelagerte Produktionsschritte bedeutend kürzere Bearbeitungszeiten haben. Unternehmen, die genau hier ansetzen, können dagegen bis zu 70 Prozent ihrer Herstellungskosten einsparen und ihre Additive Fertigung damit auch für die (Groß-)Serienproduktion rüsten. Wie? Durch intelligente Automatisierung und Vernetzung der einzelnen AM-Prozessschritte – mithilfe modernster Transport-, Handling- und Softwaretechnologien. So sorgen Unternehmen für einen optimalen Materialfluss, niedrigere Stückkosten und ein sichereres Arbeitsumfeld für ihre Mitarbeitenden.

Vier Gründe für die Automatisierung

1. Gesteigerte Effizienz und Produktivität

Durch Automatisierung ist der Druckprozess mit nachgelagerten Prozessschritten (Post-Processing), die signifikant kürzere Bearbeitungszeiten vorweisen, intelligent vernetzt und synchronisiert. Ein Beispiel: Während das Bauteil noch in System 1 gedruckt wird, wird der fertige Bauauftrag von System 2 bereits zu nachgelagerten Stationen, wie dem Auspacken und Prüfen, transportiert; System 2 kann bereits den nächsten Druck starten. Ein manuelles Eingreifen ist nicht notwendig, sodass die Fertigung auch ohne Maschinenbedienende weitergeführt werden kann.

Zudem gibt es keine Leerlaufzeiten – weder auf Linien- noch auf Maschinenseite. Die Mitarbeitenden können sich während ihrer Schicht auf wertschöpfendere Tätigkeiten konzentrieren.

2. Niedrigere Stückkosten

Die intelligente Vernetzung der einzelnen Produktionsschritte ermöglicht Unternehmen die maximale Auslastung des Equipments. Auf diese Weise können Unternehmen die Nutzung aller Anlagen entlang der Prozesskette verbessern und unnötige Kosten vermeiden. Die Automatisierung ermöglicht es beispielsweise, Maschinen im Dreischichtbetrieb zu nutzen, auch wenn nur eine oder zwei Schichten mit Personal besetzt sind.

Unternehmen optimieren auf diese Weise nicht nur ihre Produktionszeiten und die Maschinenauslastung (OEE), sondern können zudem auch ihre Stückkosten senken.

3. Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz fördern

In der Nachbearbeitung von 3D-gedruckten Teilen lauern gesundheitliche Risiken durch Feinstaubbelastung und den Umgang mit heißen Gegenständen. Durch den Einsatz von fahrerlosen Transportsystemen (FTS) mit geeigneten abgedichteten Transportlösungen, kundenspezifischen Schnittstellen und Maschinenausstattungen sowie installierten Förderlinien wird die Staubbelastung für die Mitarbeitenden und das Verletzungsrisiko durch heiße Gegenstände reduziert.

4. Wiederholbarkeit und Reproduzierbarkeit

Indem einzelne Prozessschritte immer auf die gleiche Weise durchgeführt werden, wird der unerwünschte Einfluss auf den oft noch empfindlichen Fertigungsprozess minimiert. Dadurch ist der Weg frei für eine 24/7-Serienproduktion sowie eine Lights-Out-Fabrik.

Intelligente Automatisierung und Vernetzung mit dem richtigen Partner

Die verschiedenen Arbeitsschritte der AM-Prozesse zu vernetzen ist essenziell für eine erfolgreiche Fabrik der Zukunft. Um die Herausforderungen der additiven Serienfertigung zu meistern, ist es zudem entscheidend, einen zuverlässigen und erfahrenen Partner an der Seite zu haben. Grenzebach ist der ideale Wegbegleiter für die Automatisierung und Vernetzung einzelner Prozessschritte in der pulverbettbasierten Additiven Fertigung. Grenzebach entwickelt, zusammen mit führenden Herstellern von industriellen 3D-Druckern und Post-Processing-Equipment, individuelle Lösungen:  von einzelnen Maschinen bis hin zu ganzheitlichen Automatisierungskonzepten. Kunden profitieren von Grenzebachs breitem Spektrum an Transport-, Exchange-, Bin-Picking-, Entpulverungs- und kombinierten, digitalen Lösungen – für mehr Effizienz und einen reibungslosen Workflow.

Grenzebach ist zudem aktiver Partner von Forschungsprojekten, wie NextGenAM und Polyline. Letzteres beschäftigt sich mit der Serienproduktion von Plastikbauteilen in der Additiven Fertigung. Das Unternehmen steuert hier automatisierte Hard- und Softwareschnittstellen sowie ganzheitliche Lösungen für den Materialfluss und den Transport zwischen den einzelnen Prozessen bei.

Grenzebach verfügt über Produktionsstätten in Deutschland, Rumänien, den USA und China, sowie weitere weltweite Servicestandorte, und bietet Kunden somit globalen Support und Kontakt vor Ort.

Grenzebach-Spezialisten treffen – digital oder vor Ort

Unternehmen haben die Chance, die AM-Spezialisten von Grenzebach persönlich zu treffen und eine persönliche Führung durch die dynamische und innovative „365 Tage Grenzebach Erlebniswelt" in Hamlar (Deutschland) zu vereinbaren – digital oder vor Ort – und dort die neusten Automatisierungslösungen für 3D-Technologien zu entdecken.

Oliver Elbert

Oliver Elbert, Head of Additive Manufacturing:

"Welche Vorteile bringt die Automatisierung Ihres additiven Fertigungsverfahrens für Sie? Rufen Sie uns an, schreiben Sie uns. Gerne beraten wir Sie zu Ihren Möglichkeiten. Wir freuen uns, von Ihnen zu hören."