Michael Gottwald arbeitet im Electrical Project Engineering in der Business Unit Glas. Mit anderen Worten: Er war viele Jahre verantwortlich für die Programmierung von Steuerungen am Kalten Ende der Glasproduktion, zum Beispiel beim Abstapeln der neuen Glasplatten, deren Aufbrechen, Transport und Verteilung. Heute legt er mit der Auslegung der Anlagen für neue Produktionslinien in der Vertriebsphase selbst die Grundlage für erfolgreiche Projekte.

„Wenn man will, bringt Grenzebach einen schnell in verantwortungsvolle Positionen. Diese Chancen sind fantastisch, denn man wächst daran und lernt unglaublich viel in kurzer Zeit.“

 

Michael Gottwald Electrical Project Engineering Business Unit Glas

In die Welt gezogen und eine Frau mit zurückgebracht

Über 15 Jahre hinweg hat Michael Anlagen auf der ganzen Welt bis zur Inbetriebnahme geführt. Schon nach drei Monaten im Unternehmen stand er das erste Mal auf einer Baustelle bei einem deutschen Kunden. Kurz darauf ging es nach China, Kanada, Russland, Ägypten, Malaysia, Südkorea und in die USA. Seine längsten Aufenthalte waren in China. 2014/2015 war er zum Beispiel zwei Jahre lang in Shanghai tätig. Kurz vor diesem Aufenthalt, aber bereits in China, lernte er seine heutige Frau kennen. Trotz sprachlicher Hürden und starker kultureller Unterschiede sind sie mittlerweile verheiratet und haben einen dreieinhalbjährigen Sohn. Seine Frau ist mit ihm zusammen nach Deutschland gekommen, hat die Sprache gelernt und fühlt sich hier Zuhause. Der Sohn wächst zweisprachig auf – ein echtes Geschenk an den kleinen Erdenbürger.

Auf Ausbildung folgte Studium

Seine Laufbahn startete Michael mit einer Ausbildung zum Energieelektroniker Betriebstechnik beim Unternehmen Südzucker in Rain. Doch schon in dieser Zeit merkte er, dass ihn nicht nur der Betrieb und die Instandhaltung von Anlagen interessierte, sondern er sie viel lieber mitgestalten und entwickeln wollte. Daher holte er das Abitur nach und studierte anschließend Elektrotechnik mit Schwerpunkt Automatisierungs- und Energietechnik in Augsburg. Als frisch gebackener Diplom-Ingenieur stieg er bei Grenzebach ein. Rasch gelang er in verantwortungsvolle Positionen, war viel in Asien unterwegs, um dort neue Anlagen mit aufzubauen.

Übrigens findet sich die Kombination von Ausbildung und Studium in mehreren Lebensläufen von Grenzebach-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Offensichtlich bewährt sich dieses Konzept und stellt sich als Erfolgsfaktor heraus. Etwas praktisch von der Pike auf gelernt zu haben, um dann das Ganze noch eine Ebene höher anzugehen, ist ja auch durchaus sinnvoll.

Familie versus Globetrotter

Es ist ein bekanntes Phänomen: Sobald jemand aus dem Team eine Familie gründet, reduziert sich der Wunsch ständig durch die Weltgeschichte zu reisen enorm. Schließlich verpasst man Zuhause das Aufwachsen des eigenen Kindes. So ging es auch Michael. Seit 2017 rückte deshalb die Entwicklung und Projektierung in den Fokus, die er größtenteils von Hamlar aus erledigen kann. Hierbei geht es zum Beispiel um die Auslegung der Anlagen und Angebotsabklärungen, aber eben nicht mehr um Vor-Ort-Einsätze in weiter Ferne.

Außerdem gehörte er zum Team eines Sonderprojektes, das neue Produkte, Sonderfunktionen und Angebote für den Service für 2020 entwickeln sollte. Dann kam leider die Pandemie und alles ging langsamer voran, anstatt nach Plan zu laufen. Die entwickelten Produkte werden heute vom Service erfolgreich vertrieben und nun über die Projektierung mehr und mehr auch in das Neuanlagengeschäft integriert, sodass die anvisierten Unternehmensziele nun in Reichweite sind.

Guter Ruf des Unternehmens

Über seinen Vater, der auch schon bei Grenzebach arbeitete, kannte Michael das Unternehmen. Er wusste also aus erster Hand, wie es bei dem Automatisierungsspezialisten zugeht, welches Betriebsklima herrscht und wie die Chancen stehen, dass er sich dort wohlfühlt. Heute gehört Michael seit fast 20 Jahren zum Team der Business Unit Glass. Wenn Mitarbeitende so lange bei einem Arbeitgeber bleiben, dann geht es ihnen offensichtlich gut dort und das wiederum spricht sehr dafür, dass das Unternehmen vieles richtig macht.

Bayrische Tradition als Ausgleich

Michael kann Akkordeon spielen und Schuhplatteln. Mit dieser Ausstattung ist er sehr gefragt im Trachtenverein Rain am Lech, in dem er schon seit 1993 aktiv ist. Er war auch schon Fähnrich, spielte immer wieder auch für andere Vereine, aus der Umgebung, ist bei Auftritten mit dabei und unterstützt heute die Jugendgruppe. Dieses traditionelle Musizieren und Tanzen erden ihn und gerade für so weitgereiste Personen ist dies eine starke Verbindung mit der Heimat.

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