Fragt man Maximilian Pischel nach seinem beruflichen Werdegang so bekommt man eine klare Antwort: Grenzebach. Mit Stolz kann er sagen, dass er buchstäblich mit dem Unternehmen aufgewachsen ist. Grenzebach war immer in irgendeiner Weise Teil seines Lebens. War das nicht irgendwann zu viel, mag sich mancher fragen. Überhaupt nicht, meint Maximilian Pischel, denn das Unternehmen habe so viele verschiedene Aufgaben und Orte zu entdecken und Menschen zu treffen.
Als das amerikanische Unternehmen Millennium zur Grenzebach-Gruppe stieß und die Zusammenarbeit zwischen Maximilian Pischel und ihnen enger wurde, erschien es nur logisch, den strategischen Einkauf näher am Standort und am Tagesgeschäft zu haben, um ihn besser erreichen zu können. Das bedeutete, vor Ort zu sein. Und das bedeutete wiederum: nach Amerika zu kommen. Für Maximilian Pischel war die Entscheidung denkbar einfach: eine neue Herausforderung, neue Möglichkeiten – er war überzeugt.
Sein erster Job vor Ort war Senior Buyer in Newnan, Georgia. Die erste Zeit in Amerika, erzählt er, sei etwas holprig gewesen, vor allem wegen des ganzen bürokratischen Aufwands. Grenzebach stand ihm jedoch nicht nur mit Rat und Tat zur Seite, sondern in den ersten drei Monaten auch mit einer Unterkunft und einem Auto. So hatte er Zeit, sich einzuleben und erst einmal alles zu ordnen.
Seit 2024 ist er Teamleiter im SAP-Projekt, und seit rund zwei Monaten auch Supply Chain Manager. Seine Ausbildung bei Grenzebach ist für seine Arbeit von großem Vorteil, da er die Prozesse und die Logistik hinter der Firma in und auswendig kennt. Doch selbst ein „altgedienter Profi“ wie er kann nicht vorhersagen, was der nächste Tag bringt.
Zwei Welten
Sein Berufsleben hatte er also bereits gut etabliert, aber wie sah sein restliches Leben in dieser neuen amerikanischen Welt aus? War es für ihn leicht, sich dort einzufügen?
„Das Wichtigste ist meiner Meinung nach: sei immer für alles und jeden offen. Ich habe im Laufe der Jahre die verschiedensten Leute kennengelernt, nicht nur deutsche Expats wie mich, sondern auch viele amerikanische Kollegen“, erklärt er, „ich hatte also nie einen wirklich festen Kreis and Leuten um mich.“ Das sei auch gut so gut gewesen, ergänzt er, denn so fiel es ihm leichter, Kontakte zu knüpfen und er sei nicht an einen Ort oder eine bestimmte Person gebunden. Auch die Unterstützung seiner amerikanischen Kollegen spielte eine große Rolle. Ihr herzlicher Empfang half ihm sehr, sich schneller und leichter in Amerika einzuleben. Natürlich hält er auch weiterhin Kontakt zu seinen Freunden und der Familie in Deutschland, und jedes Mal, wenn er dort zu Besuch ist, machen sie das Beste aus ihrer gemeinsamen Zeit. Er beschreibt dies als seine „zwei Welten“ – die eine Welt in Deutschland, die andere in Amerika. Beide haben sie ihren Platz und ihre Bedeutung in seinem Leben.
Maximilian Pischel war schon immer sehr kommunikativ und spontan, hatte gleichzeitig aber auch kein Problem damit, Zeit allein zu verbringen, und das hilft ihm, denn ansonsten würde man sich vermutlich schnell einsam fühlen. Außerdem bezeichnet er sich selbst als Workaholic. Wohl eine Familiensache: denn seine Eltern waren beide selbstständig, mussten schon in seiner Kindheit oft auch samstags arbeiten und legten ihm diesen Eifer somit in gewisser Weise in die Wiege. Diese Mischung ist perfekt, da sie auch zur amerikanischen Arbeitsmoral passt.