What’s the craic?
Was die typische Begrüßung “What’s the craic?“ über die irische Kultur und das Leben auf der grünen Insel aussagt? Einiges. Denn die Iren machen vieles anders als man es aus Deutschland kennt. Das stellte auch Jonas in seinen ersten Monaten in Dundalk fest: „Generell läuft hier alles ruhiger und entspannter ab als in Deutschland. Ich glaube, dass liegt daran, dass sich die Leute hier selbst nicht so ernst nehmen. Das steckt an!“
Auch innerhalb Irlands zeigen sich immer wieder Unterschiede: Im Vergleich zum Osten ist der Westen der Insel traditioneller geprägt. Dort sprechen noch mehr Menschen Irisch-Gälisch, es gibt weniger große Städte und die Region ist religiöser. „Diese Vielfalt innerhalb des eigenen Landes und Kultur macht Irland besonders reizvoll“, erzählt Jonas fasziniert. „Demnächst planen wir noch eine Tour nach Nordirland. Wir sind gespannt, was wir dort entdecken.“
Fahrrad statt Bus
Leben vor Ort
Da der öffentliche Nahverkehr in kleineren Städten und ländlichen Regionen wenig ausgebaut ist, ist Jonas bei jedem Wetter mit dem Drahtesel unterwegs. „Das härtet ab“, lacht der 21-Jährige. Zudem ist logistisches Geschick gefragt, da der Platz für Einkäufe auf dem Fahrrad begrenzt ist.
„Was ich am meisten vermisse? Deutsches Brot und Quarkprodukte. Das Brotsortiment besteht hier hauptsächlich aus Toast“, verrät Jonas. Dundalk bietet zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten, allerdings keine Bäckereien, in denen belegte Brote oder Ähnliches verkauft werden. Der Student ergänzt: „Zudem sind die Lebenshaltungskosten höher als in Deutschland, z. B. bei Lebensmitteln oder Strom.“